Familienbett oder Kinderbett? #ANZEIGE

Wird für mich jetzt mal Zeit, einen rauszuhauen. Mutig werden und Farbe bekennen. Und ich erzähle Euch jetzt nicht, dass ich aus Überzeugung alle Kinder durchgeimpft habe. Ich wage mich auch nicht nochmal an das Thema Fahrtrichtung beim Kindersitz. Es wird heute intim. Es geht ums Schlafen. Das Schlafen in der Familie. Jeder für sich im Kinderbett, alle zusammen im Familienbett oder immer so wie es gerade passt? 

Wer schläft wann, wo und wieviel?

Bevor ich eigene Kinder hatte, war ich besonders groß darin zu erklären, was ich in der Kindererziehung wie, wann und wo machen würde. Was auf keinen Fall geht. Und was zwingend sein muss. Wie konsequent ich an welcher Stelle wäre. Und wie ich es auf jeden Fall richtig gut hinbekommen würde. Mit Kindern sollte das Leben ganz normal weiterlaufen und ich würde mich kaum verändern. In der Realität angekommen, mit Säugling auf dem Arm, war das Meiste dann auf einmal hinfällig und nebensächlich. Weil man als Mama einfach zu einem anderen Menschen wird.  

Wir haben uns als Nicht-Eltern nicht viel vorgenommen. Und als Eltern haben wir versucht, nur das für uns wirklich wichtige durchzusetzen. Schlafen gehörte dazu. Ich habe schon immer viel geschlafen und es ist mir einfach sehr wichtig. André braucht nicht viel Schlaf, kann mich aber schlaflos mit der daraus resultierenden schlechten Laune nur schwer ertragen. Schlafen muss bei uns also funktionieren. 

Und hier komme ich zu meinem Outing: Ich glaube – und ich habe vier Kinder –, jedes Kind kann schlafen lernen. Abgedroschener Satz, weiß ich. Aber ich bin davon überzeugt. Und dank meines wirklich durchsetzungsstarken und sehr konsequenten Mannes haben wir das auch immer gut hinbekommen. Besonders wichtig war uns dabei: als Paar niemals aus den Augen verlieren, gemeinsam an einem Strang ziehen und ein Ehe- und kein Familienbett. Schon relativ früh mussten unsere Kinder lernen, alleine einzuschlafen. Das hat bei dem einen schneller, bei dem anderen langsamer funktioniert. Und auch unsere Tochter Mari, von der wir damals nicht wussten, dass sie einen seltenen Gendefekt hat und ihr das Schlafhormon Melatonin fehlt, musste und konnte es lernen. 

Heute bin ich so dankbar, dass wir konsequent waren und dass unsere Kinder alle so gut in ihren eigenen Betten schlafen. Aber jeder hat seinen eigenen Weg und jeder Weg hat seine Berechtigung.

Voraussetzungen für einen guten und gesunden Schlaf schaffen

Damit das Schlafen nicht zur Herausforderung und zu keinem Zeitpunkt in Frage gestellt wird, haben wir Rituale eingeführt. Jeden Abend das gleiche Spiel. Seit nun mehr als sechs Jahren. Wir essen gemeinsam, die Kinder baden, wir lesen ein Buch oder sie gucken eine kurze Folge der Lieblingsserie und es geht ins Bett. Jeden Abend. Fast immer zur gleichen Uhrzeit. Ein Gutenachtkuss und wir verlassen die Zimmer. Bei vier Kindern. Ohne Diskussion, extrem friedlich.

Kinderbetten die gerne genutzt werden

Das funktioniert meiner Meinung nach nur so gut, weil wir konsequent sind. Und weil wir Kinderzimmer geschaffen haben, in denen sich unsere Kinder wohl und sicher fühlen. Jeder hat sein eigenes Bett. Tolle, gemütliche Betten, in denen sie wirklich gerne liegen. Ich habe alle unsere Kinder gestillt und sie haben in ihrem ersten Lebensjahr bei uns im Schlafzimmer geschlafen. Erst im Beistellbett, später im Gitterbett und schließlich hat jedes Kind sein eigenes Hochbett bekommen. Tolle Betten von De Breuyn, * bei denen es im Notfall auch kein Problem wäre, sich dazu zu legen. Eben wirklich schöne, gemütliche und aufgeräumte Rückzugsorte. 

Das ist mitunter wohl auch der Grund, warum unsere Kinder alle so gut durchschlafen. Sie fühlen sich wohl und alles ist ihnen vertraut. Selbst wenn sie nachts wach werden, können sie beruhigt wieder alleine einschlafen. Weil sich an der Situation nichts geändert hat. Keine Mama oder kein Papa, die oder der beim Einschlafen noch da war und die oder der jetzt vermisst wird. Sollte der Kummer dennoch groß sein, sie sich nicht gut fühlen oder krank sein, sind sie natürlich immer herzlich eingeladen, zu uns zu kommen. Das passiert aber nur selten. 

Für uns bedeutet das, dass wir abends eine gesicherte Zeit zu zweit haben. Nach all dem Trubel freuen wir uns da immer besonders drauf. Und wir genießen es, nachts ruhig und fest zu schlafen. Nur wir beide.

Auf Stadt Land Mama habe ich übrigens einen tollen Beitrag gelesen. Da gibt es auch kein Familienbett, allerdings schlafen die Geschwister alle zusammen – ein Bett für alle, auch von De Breuyn. Für uns jetzt auch kein Model der 1. Wahl, allerdings bestimmt eine schöne Alternative.

 

*Werbung, da Markennennung

Fotos: Catja Vedder & Shari Dietz