Wie wir leben

Wir wohnen in einem Bungalow am Stadtrand von Köln. Zumindest sagen wir das immer so, wenn uns jemand im Urlaub fragt. Tatsächlich wohnen wir in Bergisch Gladbach. Da, wo das bekannte Model herkommt. Nur zur Erklärung.

Bergisch Gladbach ist nicht sonderlich hipp oder modern. Es kennt eigentlich kaum jemand. Hier gibt es kein Szene-Viertel oder besondere Lädchen, die zum Kaffee trinken oder stöbern einladen. Hier gibt es keine aufregenden Restaurants und wir können uns hier abends auch nicht in einer schönen Bar verabreden.

Unsere Kinder brauchen das alles nicht. Wir also auch nicht. Wir lieben die Natur um uns, den Wald und den See.  Dass wir uns spontan mit Freunden auf eine Hunde-Runde treffen oder mit den Nachbarskindern auf der Straße Kreide malen können. Ich kann meine Kinder gern gesehen laufen lassen. Hier muss ich keine Angst vor Glasscherben auf Gehwegen oder wohnungslosen Trinkern auf Spielplätzen haben. Alles hat seine Zeit. Unsere Zeit ist jetzt hier.

 

Das Haus haben wir kernsaniert. Ein alter Bungalow in dem schon eine Familie vor uns Ihr Leben verbracht hat. Den Gedanken daran finde ich sehr sympathisch. Es gibt mir ein sicheres Gefühl und stets glaube ich zu wissen, dass alles hier seine Richtigkeit hat. Die Aufteilung der Räume haben wir leicht verändert und jetzt ist dieses Haus unser Haus.  Sein Stil passt perfekt zu unserem Stil. Ganz die 60er. Und gerne passen wir unseren Wohnideen Schritt für Schritt an unser Haus an. #Casadeldietz.

Wir sind sehr aufgeräumte, strukturierte und saubere Menschen. Behaupte ich jetzt einfach mal. Ich mehr sauber, André mehr aufgeräumt. Wir ergänzen uns also toll. Insgeheim werfe ich mir selber manchmal vor, mehr Zeit mit spielen als mit aufräumen verbringen zu müssen. Ich bin aber davon überzeugt, dass es sich besser spielt, wenn es aufgeräumt ist. Es macht mich sehr glücklich, abends Kinder in aufgeräumte Zimmer und gemachte Betten zu legen. Anschließend die Kerze auf dem Esstisch auszupusten und keine Krümel unter meinen nackten Füßen zu spüren. Klingt krank. Das ist aber ein glücklicher Moment an meinem Tag.